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Lungenversagen / ARDS

Im Rahmen vieler Erkrankungen kann es zu einer akuten Schädigung der Lunge mit zunehmendem Lungenversagen kommen. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Infektionen der Lunge, aber auch der septische Schock, diverse Autoimmunerkrankungen, Traumata oder postoperative Folgen können ein Lungenversagen (ARDS) verursachen.

Hierbei wird die Schwere des ARDS nach der sog. Berlin- Definition in 2 Schweregrade eingestuft (JAMA 2012; 307: 2526–33):

  • mildes ARDS bei PaO2/FIO2 = 201–300 mmHg, bei PEEP ≥ 5 cm H2O
  • moderates ARDS bei PaO2/FIO2 = 101–200 mmHg, bei PEEP ≥ 5 cm H2O
  • schweres ARDS bei einem Quotienten von arteriellem Sauerstoffpartialdruck (PaO2)/inspiratorischer Sauerstoffkonzentration (FIO2) ≤ 100 mmHg, bei einem positiven endexpiratorischen Druck (PEEP) ≥ 5 cm H2O

Die Letalität eines ARDS ist immer noch sehr hoch (27-45 % in Abhängigkeit vom Schweregrad des ARDS), so dass eine differenzierte Therapie notwendig ist. Hierfür ist oft eine invasive, jedoch möglichst lungenprotektive Beatmungstherapie ausreichend. In schweren Fällen können verschiedene maschinelle, extrakorporale Verfahren zur Decarboxylierung und Oxygenierung notwendig sein.

Hierzu stehen zur Verfügung:

  • veno-venöse Membranoxygenierung
  • arteriovenöse Membranoxygenierung
  • iLA Active