Die AG führt einerseits elektrophysiologische Experimente an kultivierten Neuronen des autonomen Nervensystems durch, die in vivo Fasern von und zur Niere tragen, um funktionelle Aspekte auf zellulärer Ebene zu studieren. Auf der anderen Seite werden in vivo neurophysiologische Experimente mit direkten Nervableitungen von autonomen Nervenbahnen der Niere durchgeführt, um die Bedeutung der renalen Innervation für Niere und die Kreislaufregulation im Gesamtorganismus zu klären.

Die autonome Innervation der Niere beeinflusst in vielfältiger Weise die Funktion des Organes, ist darüber hinaus in der Lage, in die Kreislaufregulation einzugreifen, die ihrerseits über neurogene Regelkreise die Niereinnervation kontrolliert. So führt erhöhte sympathische Aktivität zur Niere zu vermehrter Salz- und Wasserrückresorption sowie zur Zunahme renaler Reninausschüttung. Afferente Nervenbahnen von der Niere beeinflussen ihrerseits die sympathische Nervenaktivität im gesamten Herz/Kreislaufsystem. Somit spielt die renale Innervation eine wichtige Rolle bei Bluthochdruck und Erkrankungen des Druck- und Volumenhaushaltes. Darüber hinaus können afferente Nervenbahnen pro-inflammatorische Substanzen sezernieren, greifen somit in immunologische Vorgänge ein, die bei entzündlichen Erkrankungen der Niere zur Verschlimmerung des Krankheitsbildes beitragen, eine pathologische Situation, die durch gleichzeitig erhöhte sympathische Aktivität zu Niere gegebenenfalls weiter verschärft wird.

In unserem Labor werden daher Untersuchungen an gesunden Organismen durch Projekte zu Bluthochdruck, Störungen des Volumenhaushaltes, entzündlichen Nierenerkrankungen sowie Sepsis und akutem Nierenversagen ergänzt.

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Team AG Veelken

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